29. Januar 2006

Quick & dirty Hauspaella

Einfach, sicher nicht extrem katalanisch, aber recht kindertauglich:

Ein paar Hendlhaxn salzen kurz anbraten (diesmal hab ich das restliche Ganslfett von Martini aufgebraucht) und "angrillen", in meinem Fall einfach ca 30min auf Thermogrill ins Rohr.

Das gibt uns genug Zeit, 1-2 Zwiebel (fein), einen grob geschnittenen (Quadraterln) roten Paprika in reichlich Öl anzubraten; 30-40dag Reis dazu, durchrühren; Wasser drauf (wie bein normalem Reis); etwas in Wasser aufgelösten Safran dazu (weniger kindertauglich), und "a bisserl an Gschmack" dazu, sprich Suppenwürfel, je nach Geschmack Huhn (weil Hendlhaxn) oder Gemüse. Salzen. Pfeffern.

Nach ca 10min, wenn der Reis schon reichlich Wasser aufgenommen hat, je ein Packerl Shrimps und Muscheln dazu, sowie ca 1-2 Tassen Erbsen. 3-4 Anchovis dazu, entweder im Ganzen oder zerhackt, oder beides.
Leider hatten wir keine spanische Chorizo, daher hab ich eine (ital.) Salami genommen; ein dünne Scheiben geschnitten, kurz abgebraten (dabei ein bisserl gepfeffert & 2 Schuß Tabasco drüber), und ebenfalls in die Paella geworfen.

Sobald die Hendlhaxn prinzipiell durch (oder fast davor sind), einfach unter dren Reis heben, und noch ein wenig ziehen lassen, bis das alles die richtige Konsistenz hat.

Diese Variante hat (außer günstig) noch den folgenden Vorteil: der reine Reisteil schmeckt gut meeresfrüchtig, weil ja kein Hendl dabei war, aber das Hendl schmeckt dann dennoch genug nach Paella (die 10min drinnen reichen), ist aber dennoch keine fade "gedünstete Hähnchenkeule", sondern ein schönes, (halbwegs) knuspriges Hendlhaxl.

28. Januar 2006

Der Wolf

Gestern wieder mal im Wolf in der Burggasse gewesen.
Wie immer genial; gut, ehrlich, günstig, u.v.a gemütlich, einfach eine gute Atmosphäre.
Ich sage nur: Entengrammelknödeln... aber nicht abgehoben, sondern einfach gut...
Wenn das Wort nicht so unmöglich wäre, würde ich ja unprätentiös sagen; tu ich auch.

Nochwas: die ewige Baustelle ist weg; der Wolf war ja jahrelang unter einem Gerüst versteckt; das ist jetzt weg; hatte mich schon so dran gewöhnt, daß ich ihn jetzt fast nicht mehr finde...

26. Januar 2006

Hm..., Bagels

Seit einiger Zeit gibt es endlich Bagels in Wien, und zwar ganz hervorragend hier.
Ich finds ja sehr nett, wie ein angeblich Wiener Gebäck seinen Weg wieder zurückfand.
Das Teil kannte ich ja bis 1995 gar nicht. Damals war ich gerade am Weg von Boca Raton nach Manhattan (jaja die guten alten IBM Zeiten), und damals hat mich eine US Kollegin mit "eat a bagel for me" verabschiedet. Ich war ein einziges Fragezeichen, dann hat sie mir erklärt was Bagels sind, und warum man sie gerade in NYC essen soll... (einfach weil sie dort sooo gut sein sollen).
Ein Teil der Geschichte ist, daß die Bagels angeblich vom Wiener Kipferl ("Beugl") abstammen, diese Geschichte hört man in verschiendensten Varianten, die mehr oder weniger glaubhaft sind.

Lecker sind sie, obwohl die heutigen amerikanischen Varianten sicher wenig mit dem Wiener Urbagel zu tun haben - unwahrscheinlich, daß wir vor 300 Jahren "sun dried tomato" in die Kipferln getan hätten...

Wirklich angewöhnt hab ich sie mir dann aber 1998 hier, in Toronto, am Weg vom Hotel mit kleinem Umweg ins IBM Office - täglich, in der Früh, und dann im Office einen mug Javadazu, nicht das hier, sondern in der Tat das Java hier. Damals war dort noch ein Shop von The Great Canadian Bagel, aber scheinbar, haben die den franchise partner geändert...

15. Januar 2006

Accademia del Caffe

Habe neulich einen Tipp für perfekten Kaffee bekommen:
Accedemia del Caffe mit eigener Rösterei, Degustationen, etc, ...

Habs noch nicht ausprobiert, stay tuned.

12. Januar 2006

Top Japaner

Haben heute das Yume im 14. ausprobiert.
Zwar sehr trendy und wirkt irgendwie sehr in.
Aber dafür sehr sehr lecker.
Das Beef teriyaki ist genial.

7. Januar 2006

Grenadiermarsch und Kalbsragout

Tja, Ende der Weihnachtfeiertage, viele Restln und Unnötiges (so z.B. das "Wurstschwein", das uns unsere Fleischhauerin zu Neujahr geschenkt hat), also ...

... einfallslos aber schon lange nicht mehr gemacht:

Grenadiermarsch, die ideale Restlverwertung. Lecker.
Drin waren: Die Wurstsau (s.o.; scheint eine Art Wiener zu sein), reichlich Schinkenspeck, und ein (fertiges) Schopfbratenschnitzel von vor 2 Tagen; Erdäpfel, Spiralnudeln. Gewürze (inkl Ketchup), ... Schärfe.
Eh egal was es ist, was halt da ist/war; aber die zweierlei Kohlenhydrate (Erdäpfel, Nudeln) machen sich - find ich - recht gut da drinnen.

Das gschmackigste dabei: es war noch reichlich Gansl-Schmalz von Martini da, das ja für die meisten Gerichte viel zu intensiv ist, aber hierfür - perfekt !

Dabei ist mir allerdings der Majoran ausgegangen...frei nach Kottan: "Aber würzn muß i's schooo".
(Kümmel gibts noch :-) )

Weniger deftig am Abend, ganz im Gegenteil: Kalbsragout
ca halber Kilo Kalbsschulter, ragout-konform kleinschneiden und in Mehl wälzen; in Butter (!!) scharf anbraten, und dann Weißwein (ca 1/8) und reichlich Salbei (klein!) dazu. Fertig kochen; am Schluß gut Schlagobers dazu - würde sagen nach Gefühl & Optik.

Extrem lecker. Aber Wein, Salbei & Schlagobers - und Kalb - was soll da schiefgehen?