29. Mai 2012

Gebratene Kalbsnieren in Senfsauce - zweiter Versuch


Da wir ja beim ersten Versuch nicht so zufrieden waren mit der Senfsauce, haben wir am Wochenende die restlichen zwei Kalbsnieren wieder versenfsaucet.

Diesmal wars korrekt:

Fett grob von den Nieren "abnehmen" und auslassen ...
Nieren in Scheiben schneiden (so ca 7mm dick).
Ein bisserl von dem Kalbsnierenfett mit dem Senf  (ca 1 EL Dijon, ca 2 TL Ancienne-Senf) aufkochen, mit einem guten Schuss Weißwein ablöschen und dann "eine Idee" Schlagobers rein... bis die Konsistenz halt passt :)
Ein paar Estragonblätter aus dem Garten holen, grob hacken und auch hinein. Salz, Pfeffer.

Den Rest vom Kalbsnierenfett in die Pfanne (ich hab auch noch 3 Knoblauchzehen und Lorbeerblätter dazu getan, war aber eher weniger wichtig), und darin die Nierenscheiben rausbraten. Geht recht rasch.

Mit Portwein ablöschen. Auf die Zwieberln haben wir verzichtet, haben auch nicht gefehlt.
Den Bratensaft mit der Senfsauce mit dem Pürierstab zu einer sämigen Sauce mixen, und am Teller über die Scheiben drüber.

Gemüse hatten wir leider vergessen, also gab's nur Schupfnudeln und Erbsen dazu.



27. Mai 2012

Paris revisited

Das vergangene verlängerte Wochenende haben wir nach bald drei Jahren endlich mal wieder in Paris verbracht - diesmal mit den Kindern.

Kulinarisch  daher etwas kindergerecher... also nicht, dass wir auf die Tochter Rücksicht nehmen müssen, die hat ohnehin Moules à la Marinière beim Leon und am Abend vorher auch Schnecken/Escargot gegessen.
Junior hat sich die vier Tage statt - wie er eigentlich geplant hatte - mit aussschließlich Baguette, eher mit aussschließlich Beef Tartare den Bauch vollgeschlagen. Auch nicht schlecht.

Gewohnt haben wir in der Rue Mandar hinter Les Halles, was hier insofern erwähnenswert ist, weil daneben gleich die Rue Montorgueil ist, und in der häufen sich Bäcker, Fromageries, Fleischer, Restaurants, Bistros, ...


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Dort - im Grille Montorgueil - hab ich mir am ersten Abend auch gleich meine obligatorische Andouillette (Wurst aus diversen Därmen, aber kein feiner Brät, sondern recht grob) genehmigt. Mit ordentlichem Senf dazu - hervorragend, reicht aber andererseits auch einmal im Jahr :) Karin hatte Marmite aux lentilles et Saucisse de Morteau (Linseneintopf mit einer geräucherten Wurst) (Julia: Escargot, Tobias: Beef tartare)

Dann - wie mittlerweile Tradition - einmal zum Leon bei der Bastille auf Muscheln, und einmal auch wieder zum Le Mâchon d'Henri gleich hinterm Boulevard Saint-Germain (extrem praktische Metroverbindung dorthin) auf meine 7h geschmorte Lammstelze (Karin: Magrets de canard au miel; Tobias: Beef tartare).
(Also recht ähnlich wie beim letzten Mal)

Und dank der Leckereien aus der Rue Montorgueil haben wir auch einen Abend einfach daheim hervorragend gegessen. A first for Paris for me.