19. Juli 2013

François im Vierzehnten

Diese Woche haben wir es endlich geschafft, den François im Vierzehnten auszuprobieren.
Die Lage ist zwar nicht wirklich nobel - genau zwischen Linzer- und Hütteldorferstraße... fast wäre ich geneigt zu sagen "mitten im 15.", aber das fällt mir bei dem Lokalnamen natürlich schwer, es ist ja gerade schon der 14., genau ein Häuserblock.Dafür ist die U3 in drei Minuten Fußentfernung. Für uns daher sehr praktisch, weil fast am Heimweg aus der Innenstadt.

Wichtiger ist allerdings das Essen, und das ist sehr gut, nämlich hervorragende Mezze zur Vorspeise: wir haben fünf zu zweit genommen, fast zu viel, aber das will ja alles probiert werden. Das lag unter anderem auch daran, dass ich unbedingt testen musste, ob er die Tabouleh so gut hinbekommt wie ich :) Ja, tut er.
Hummus aus weißen BohnenLabnehGegrillte Melanzani mit Baba Ghanouj waren ebenfalls sehr gut.

Als Hauptgericht hatten wir Kabeljaucakes im Paradeiserragout geschmort und Geschmorte Rinderbacken mit Saubohnen - beide in der Tajne serviert. Erfreulicherweise ohne weitere (Sättigungs-)Beilagen. Wirklich gut und authentisch gewürzt.

Den Crème-brûlée-Test hat er ebenfalls bestanden, mir hatte der Kellner den Eiskaffe nahegelegt, und mir auf mein Naserümpfen angedeutet, dass der eher speziell sei, und ich ihn wirklich probieren sollte... tat ich dann auch zu meiner größten Zufriedenheit, kein Wunder, nennt sich ja auch Eiskaffee mit Schokoladencreme, Chantilly und souffliertem Reis. Üppig ist kein Ausdrück dafür, aber saugut.

Also, hervorragende Küche, angenehme Atmosphäre, OKige Preise.
Mancheinen wird die kleine Karte bzw. das Fehlen von Standardgerichten stören. Uns nicht. Eher im Gegenteil.

Als der François sieht uns definitiv öfter.