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27. Mai 2012

Paris revisited

Das vergangene verlängerte Wochenende haben wir nach bald drei Jahren endlich mal wieder in Paris verbracht - diesmal mit den Kindern.

Kulinarisch  daher etwas kindergerecher... also nicht, dass wir auf die Tochter Rücksicht nehmen müssen, die hat ohnehin Moules à la Marinière beim Leon und am Abend vorher auch Schnecken/Escargot gegessen.
Junior hat sich die vier Tage statt - wie er eigentlich geplant hatte - mit aussschließlich Baguette, eher mit aussschließlich Beef Tartare den Bauch vollgeschlagen. Auch nicht schlecht.

Gewohnt haben wir in der Rue Mandar hinter Les Halles, was hier insofern erwähnenswert ist, weil daneben gleich die Rue Montorgueil ist, und in der häufen sich Bäcker, Fromageries, Fleischer, Restaurants, Bistros, ...


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Dort - im Grille Montorgueil - hab ich mir am ersten Abend auch gleich meine obligatorische Andouillette (Wurst aus diversen Därmen, aber kein feiner Brät, sondern recht grob) genehmigt. Mit ordentlichem Senf dazu - hervorragend, reicht aber andererseits auch einmal im Jahr :) Karin hatte Marmite aux lentilles et Saucisse de Morteau (Linseneintopf mit einer geräucherten Wurst) (Julia: Escargot, Tobias: Beef tartare)

Dann - wie mittlerweile Tradition - einmal zum Leon bei der Bastille auf Muscheln, und einmal auch wieder zum Le Mâchon d'Henri gleich hinterm Boulevard Saint-Germain (extrem praktische Metroverbindung dorthin) auf meine 7h geschmorte Lammstelze (Karin: Magrets de canard au miel; Tobias: Beef tartare).
(Also recht ähnlich wie beim letzten Mal)

Und dank der Leckereien aus der Rue Montorgueil haben wir auch einen Abend einfach daheim hervorragend gegessen. A first for Paris for me.

19. April 2012

Woche des 4. und 5.

Wir hatten diese Woche - dank Kinderschulschikurs - wieder mal die Gelegenheit öfters nett auszugehen... dabei konnten wir jetzt endlich den neuen Wolf ausprobieren. Der hat uns ja seit seinem Abgang aus der Burggasse schon gefehlt. Nach einem langen Intermezzo im Radiokulturhaus ist er nun auf der Wieden (4.) im Gasthaus Wolf aktiv.

Wie erwartet/erhofft wieder in Innereien unterwegs.

Ich hatte hervorragende Kutteln (a la romana) als Vorspeise, ein Rahmherz danach; die Kalbsleber im Stück war leider nicht so butterweich wie erwartet, war angeblich das letzte Stück; aber dafür gab's auch eine ordentliche Entschuldigung... is ja auch was wert, v.a. wenn's dem Wolf bewusst ist.
Gemütliches nettes Gasthausambiente mit hervorragender Karte. Die Weinkarte haut mich jetzt nicht vom Hocker, aber der Gmischte Satz war jedenfalls gut... und ein Schremser Bier gibt's.

Hat Wohnzimmerpotenzial, wenn auch ein bisserl weit weg von uns.

Der Satz gilt genauso für den Woracziczky in der Spengergasse (5.) Der ist jedenfalls schon das Wohnzimmer meines Bruders, der wohnt aber auch näher... lucky him.

Herrlich weich geschmorte Kalbswangerln, ein Zwiebelrostbraten wie er sich gehört, karamellisierte Gänseleber mit Brioche (und irgendwo war da auch eine Birne drinnen... nom nom)... Topfenschmarrn klingt ja als Desert eher wenig verlockend, ist aber g.e.n.i.a.l.

Und da die Chefin zwischendurch was von Champagner-Kutteln nächste Woche gesprochen hat, haben wir  gleich einen Tisch für nächste Woche blockiert. Mehr, wenn ihr mich wiederseht. Ihr müsst unbedingt gucken, wie's weitergeht...



19. Juli 2010

Der jährliche Floh

Leider war schon wieder ein Jahr zwischen dem letzten Flohbesuch und dem "diesjährigen".

Überrascht hat uns der Kellner mit dem Hinweis auf allerlei Gereichte vom Mangalitza-Schwein.
Da mussten wir zuschlagen, obwohl wir eigentlich ja schon (für uns) gewählt hatten.
Zusätzlich kamen also noch jeweils eine kleine Portion der
  • G'rösten Nierndln Mangalitza-Schwein und  
  • G'rösten Leber Mangalitza-Schwein 
als kleine Vorspeisen dazu.

Sonst gab's für uns:
  • Wilde Helene - Jungzwiebel-Eierschwammerln a la creme mit gebratenen Butter-Serviettenknödeln
  • Floh-Fejoada - Ragout vom Hausschwein mit Eierschwammerln und Waldviertlerknödeln .. .sehr deftig gewürtzt
  • Slow fish - Lauwarme Seeforelle & Mangaliza[1]-Lardo mit Radieschen-Schafgarbe-Tartar
  • Little Red Corvette - kalte Gemüsesuppe von Paradeis&Paprika mit mariniertem Huchen[2] - mit einer kleinen roten Matchbox-Corvette... so liab... und Chili in 3 Abstufungen... g'rad richtig scharf
Zum Abschluß sehr gute Lavendel-Crème brûlée [3] und Zwetschkensorbet mit Hollermannl ... warum das "Falco" heißt, entzieht sich meinen Vermutungen.

Hoffentlich früher als in 12 Monaten wieder... aber das sag ich auch jedes Jahr.
--
[1] schon wieder
[2] klar, so dicht an der Donau
[3] aber eben nicht die bäste.

28. Juni 2010

Kutteln - Trippa alla Romana o Fiorentina

Also, wie gesagt, war haben ja Kutteln bekommen, und gestern haben wir die Pflichtversion davon gemacht:

Trippa alla Romana, oder auch Fiorentina, ganz so hab ich den Unterschied noch nicht gefunden, außer, dass die Römer einfach noch ein bisserl ein Minzblatterl dazu tun.. in manchen Rezepten jedenfalls.

Unsere gute Marcella Hazan nennt sie (die florentinische Version) daher auch - geografisch unverfänglich - nur Trippa al parmigiano...
Unsere "la cucina di casa" vom Gambero Rosso enthält nur fiorentina, und die entsprechen auch ziemlich dem Rezept hier.

Also:
  • 1kg (geputzte, fertige) Kutteln waschen und in Streifen (so irgendwo zwischen 7 und 10mm breit, fingerlang) schneiden. Wenn man dabei den Eindruck hat, einen Teppich oder nasse Frottee-Handtücher zu zerkleinern, dann liegt man noch richtig.
  • eine mittelgroße Zwiebel fein hacken und in gut Öl (und Butter) farbig anschwitzen.
  • 10dag Karotten, 50g Sellerie jeweils klein schnippeln und dazu tun
  • Nach ca einer Minute 2 Knoblauchzehen, Petersilie (gehackt) und Rosmarin (gehackt) dazu geben.
  • Nach einer weiteren Minute die Kuttelstreifen untermengen, 5min kochen lassen, dann 1/8 Weißwein dazu.
  • Den ein bisserl kochen lassen und dann eine Dose (400g) geschnittene Paradeiser dazu.
  • Salz, Pfeffer, 1/4l Rindsuppe(nwürfelsaft) dazu.

Dann alles 2.5h vor sich hin köcheln lassen. Dazwischen das Gericht nicht unbedingt nach dem Geruch beurteilen...
Fertig ists, wenn die Kutteln sich leicht mit der Gabel zerteilen lassen.

Ordentlich frischen Parmesan drüber, beim Servieren.

Also mir schmeckt's.

Anmerkungen fürs nächste mal:
Evtl am Anfang beim Gemüse auch 1 oder 2 Anchovis mitanschwitzen - dafür weniger salzen.
Oder (eher alternativ, weil's eine ganz andere Geschmackrichtung gibt) 2-3 Lorbeerblätter mitziehen lassen.
Außerdem - immer gut - mit frischen Pomodori im Sommer versuchen... Und ein bisserl ein Basilikum kann auch nicht schaden.

1. Februar 2009

Beuschl-State of the Nation

Ein Beuschl (genauer: meistens ein Kalbsrahmbeuschl) ist bei mir zum Testgericht für ("gut-bürgerliche") Lokale geworden. Halt für alle, die ein Beuschl noch anbieten.

Update daher:
  • Bei der Schmied'n in Graz ist es hervorragend... ein leckeres offenes Puntigamer dazu... herrlich.
  • Und beim Amon in der Schlachthausgasse "unten" in Wien ist es ebenfalls sehr gut (der Rest der Karte hat mich dort noch nicht so überzeugt... a bisserl durcheinandern; aber solange es ein gutes Beuschl gibt).
Weiter so... aber nach 2x Beuschl in einer Woche, brauch ich jetzt a bisserl Pause...

8. Dezember 2007

Beuschl im Servitenstüberl

Diese Woche hatte ich ein sehr angenehmes (Kunden-)Mittagessen im Servitenstüberl in der - jawohl - Servitengasse (9.).
Sehr angenehmens, gemütliches Lokal, mit v.a. Zwettler Zwickl... ist schon mal gut.
Ich hatte ein wirklich gutes Salonbeuschl.

Nur so vermeldet, da ja die Lokale, die mich zu Innereien gebracht haben, alle zusperren> ...

23. Juni 2007

Wieder mal beim Niggl

Neulich war ich zufällig auf der Maroltingerstraße bei Schlechtestwetter mit einem lieben Kollegen unterwegs, und mir viel nix Besseres ein, als beim Niggl vorbeizuschauen. Zugegeben, viel Besseres kann einem ohnehin nicht einfallen. Bin ganz stolz auf mich ;-)

War bei dem Wetter notwendig, da man beim Niggl leider nicht draußen sitzen kann (mangels eines „Draußen“). Daher ist er aber in den Sommermonaten entsprechend schwach besucht, was dafür den Vorteil von Spontanbesuchen hat... Sonst sollte man doch zumindest 2 Tage vorher reservieren.

Diesmal gabs als Gruß aus der Küche ein (wirklich, ehrlich) kleines Wienerschnitzerl auf Erdapferlsalaterl – nicht ganz zu pittoresk wie das kleine Gulasch, aber auch einfach „lieb“.

Danach hab ich mich voll den Innereien verschrieben:

  • Geröstete Nierdln mit (bzw. unter) Röstigröstl
  • Rahmherz mit Knödl

War wiedermal einfach gut.