22. Juni 2012

Cracker aus Fruchtfleischresten

Seit ein paar Jahren schon nervt es mich,  dass wir die Reste vom Obst bzw den Karotten beim Entsaften einfach (bio) wegschmeißen. Nur hatte ich nie eine brauchbare Idee, was man damit machen soll...

Dank an die foodisten für diesen Vorschlag:

Cracker aus Fruchtfleischresten

Wird im Herbst/Winter gleich ausprobiert.

11. Juni 2012

Gigot d'agneau de sept heures

Ok. ich gebs gleich von Anfang an zu, es waren nur drei, nicht sieben Stunden.

Aber der Reihe nach.

Eines meiner Lieblingsgerichte aus Paris (vom Le Mâchon d'Henri) ist die 7 Stunden geschmorte Lammstelze - eben Gigot d'agneau de sept heures.

Nach dem letzten Besuch wurde es mein klares Ziel, dieses Gericht rasch selbst zu machen, also haben wir uns erst mal einen Schmortopf besorgt. Gar nicht so leicht: die Le Creuset sind zwar gut, aber doch ein bisserl teuer für den Anfang. Dank eines guten Tipps aus Barbette's haben wir dann rasch zum IKEA geschaut und einen recht guten Schmortopf (mit Kondensationsdeckel) um nicht mal den halben Preis bekommen. Der reicht mal.
So, der wäre mal da.

Also Schmortopf heiß werden lassen und Boden mit Öl bedecken
4 Lammstelzen und auf allen seiten kurz gut anbraten mit Weißwein ablöschen
Suppengemüse, 2 Zwiebeln (ganz grob geviertelt/geachtelt) dazu, 2 Knoblauchzehen im Ganzen ungeschält dazu
je eine Handvoll frischen Rosmarin und Thymian im ganzen dazu, und ein Lorbeerblatt. Mit 1/4l Wasser aufgießen.
Dann hatten wir das Teil mal 2h im Rohr bei 150°-120°, was definitiv zuviel des guten war. Hätte auf der Herdplatte auch gereicht. Dort wars dann auch noch 30' auf kleinster Stufe.
Dann das (mittlerweile butterweiche) Fleisch rausnehmen, den Saft durch ein Sieb abgießen und mit ein paar der zerkochten Zwiebeln und einer Karotte/Rübe mit dem Pürierstab mixen. Nachsalzen/pfeffern. Wieder zurück in den Topf, Fleisch wieder hinein, und weiter 30' warm halten.

Daneben schon mal einen Kartoffel-Gratin machen - auch hier ist es ganz praktisch, dass der Schmortopf mit dem Lamm auf der Herdplatte war, und nicht mehr im Rohr, das wird nämlich 1h vom Gratin in Beschlag genommen.

Also nach diesen bisschen mehr als drei Stunden war das Lamm schon ganz genial.

Was sich beim Schmorgemüse noch gut getan hätte wären 1-2 Paradeiser und 1-2 Kartoffeln... Nächstes mal dann.
Dann bleiben wir auch auf kleiner Flamme und versuchen die sieben Stunden durchzuhalten.

Ziele braucht man eben im Leben.

7. Juni 2012

Kosheri

Dieses Rezept ist mir gleich beim Durchschmökern des zweiten Ottolenghi ins Auge gestochen, heute haben wir's endlich ausprobiert:

Kosheri ist ein Ägyptisches Gericht aus Reis, Linsen, Nudeln und Zwiebeln, dazu wird eine leicht scharfe Paradeis-Sauce serviert.

Details im Buch selbst... ist ohnehin ein Muss in jedem Haushalt, soviel grob vorab:

  • Linsen kochen,
  • Fadennudeln anschwitzen, dann Reis drauf und mit  Muskat, Zimt, Kreuzkümmel ganz normal garen
  • Zwiebeln parallel dazu langsam rösten 
  • Linsen und einen Teil der Zwiebeln einfach unter den Reis mischen
  • die restlichen Zwiebeln obendrauf
Ebenfalls nebenbei oder schon vorher braucht man noch eine pikante Paradeis-Sauce:
einfach ein paar Paradeiser mit Chili und Knoblauch und auch noch zusätzlich Wasser und Essig einkochen, frischen Koriander dazu.
Am besten kalt werden lassen.

Neben oder über's Kosheri drüber.

3. Juni 2012

Tabouleh

Statt Laufen zu gehen hab ich heute beschlossen Tabouleh für nächste Woche zu machen.
Geht ganz leicht und ist ein hervorragendes leichtes Mittagessen im Büro.

150 g Couscous in 225ml gekochten Salzwasser aufquellen lassen.

Daneben jede Menge (= 1 Handvoll) Petersil, ein paar Blätter Minze und ein paar Blätter Koriander - alle frisch aus dem Garten - fein hacken. Na gut, ich korrigiere: mit Olivenöl im Cutter zerkleinern. Geht doch viel einfacher, und hat dasselbe Ergebnis.
Eine kleine Zwiebel auch noch dazu - in den Cutter, statt sie fein zu hacken. Und einen Schuss Zitronensaft.

Eine Feldgurke war auch noch da, also in kleine Würferln schneiden und ab unter den abgekühlten Couscous. Dann die Kräuter dazu, und das ganze gut vermengen. Salz, Pfeffer dazu.
Da wir ein paar Karotten herumliegen hatten, hab ich zwei davon auch noch gekocht, ein kleine Stückerln geschnitten und auch drunter gemischt. An Gewürzen kamen noch Cumin, Piment und bisserl Chiliflocken dazu.

Leider hatten wir heute weder Rosinen noch Pinienkerne daheim, die hätten sich gut gemacht darin. Next time.

Ab in den Kühlschrank, und mindestens bis morgen in Ruhe lassen :)