13. März 2016

Krautfleisch-Experiment

Tagelang dem Nichtstun frönen und dabei lesen kann z.B. die Nebenwirkung haben, dass man - von einem Falter-Artikel (Falter 5/16) inspiriert - mit Krautfleisch experimentiert.

Weißkraut ist ohnehin recht häufig in der Gemüsekiste, also einfach dazu passend ein Bauchfleisch und bisserl Paprika kaufen. Geplant - getan.

Das Bauchfleisch an der Schwarte grob einritzen und ca 20min mit Salz, Kümmel, 2 Lorbeerblättern und ein paar Pfefferkörnern köcheln, bis die Schwarte weich ist.
Derweilen das Häupl Kraut in grobe Streifen schneiden; also nicht hauchdünn, sondern 3-5mm dicke Streifen.

Die zwei Paprika ebenfalls in Streifen schneiden und mit einer Messerspitze der eingefrorenen/gehackten Chilischoten in Weißwein weichdünsten. Mit einem Schwaps vom Sud (siehe Fleisch oben) mit dem Pürierstab pürieren.

Sobald das Fleisch weich ist, raus aus dem Topf, bisschen von dem Sud nehmen und in einem kleineren Gebinde weiterreduzieren lassen.
Im Topf dann 2 große (bei uns 4 kleine) fein geschnittene Zwiebeln und 2 gehackte  Knoblauchzehen mit Schmalz (jawohl!) anschwitzen, dann das Kraut und die Paprikasauce dazugeben. Ggf mit etwas einreduziertem Sud die Flüssigkeit kontrollieren.

Das Fleisch in Stücke oder Streifen schneiden und - sobald das Kraut weicher wird - noch 10-15min dazu tun und gemeinsam fertigziehen lassen.
Hier nochmal al gusto salzen und pfeffern.

Das Ganze gibt ein hervorragendes Krautfleisch, v.a. weil Bauch (statt Schulter), vorgekochte Schwarte, Paprikasauce (statt -pulver), knackiges Kraut (statt Sauerkraut).