11. Dezember 2011

Käsknöpfle / Kässpätzle / Kasnocken

Da wir am Freitag freundlicherweise dank Gsi-Connections zu frischen Räßkäse gekommen sind, haben wir heute eine leichte Zwischenmahlzeit namens Kässpätzle gemacht - oder Kasnocken, für die Pinzgau-Affinen unter uns, oder eben - dank der Spenderin - Käsknöpfle.

Sinnvollerweise beginnt man damit, ordentlich Wasser (gesalzen) zum Kochen bringen - weil das braucht am längsten.

Dann 580g (griffiges) Mehl, mit 7 Eiern, gut Salz  und 1/8 l lauwarmes Wasser zu einem Teig rühren (lassen... danke nochmal, Herr Kenwood!).

Während all das so vor sich hin tut, ein paar Zwiebeln braun anschwitzen und wegstellen und den Käse reiben. Wir hatten 50:50 aus vor-geriebenen Spätzlekäse, was auch immer das für eine Mischung war, und eben frisch geriebenem Räßkäse; in Summe war das ca. ein halber Kilo.

Sobald das Wasser kocht, geht's los.

Gottseidank haben wir einen Spätzlehobel, mit dem lässt sich der Teig ganz gut in das kochende Wasser hineinhobeln. Geht rasch genug, wenn man zu zweit ist, und einer "nachlädt", während der andere hobelt.
Zeitlich ging sich das genau aus, dass die Nockerln fertig waren, ohne wässrig zu werden.
Zeitangabe zum Kochen kann ich keine geben; die Daumenregel dafür ist, dass alle Nockerln oben schwimmen sollen. Die noch einfachere: wenn man fertig gehobelt hat, sind auch die Nockerln fertig.

Jetzt ein wenig Fett in einer wirklich großen Pfanne erhitzen[1]... Wir hatten noch Kalbsnierenfett von den Gebratenen Kalbsnieren mit Senfsauce übrig.
Nockerln drauf, Käse druntermischen, und die vorgebratenen Zwiebel druntermengen. Solange in der Pfanne brutzeln lassen, bis der Käse gut Fett gelassen hat, und  am Boden die Nockerln schon leicht knusprig werden.

Und dann servieren. Wer keine beschichtete Pfanne hat, der kann auch gleich aus der Pfanne essen... viel uriger.

Leider hatten wir keinen Salat parat, der wäre dringend dazu notwendig.
Aber dafür gibt's ja Schnaps danach.

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[1] wir haben 2 Pfannen gebraucht

10. Dezember 2011

Pimp my Leberknödelsuppe

Diesmal kein Rezept oder Tipp... einfach nur ein Bild, weil mir fad war. Leberknödelsuppe
Obwohl... als Serviervorschlag kann das irgendwie was...

5. Dezember 2011

Karfiolcremesuppenupgrade

Eine hervorragende Variante, eine Karfiolcremesuppe[1] zu verbessern: Gorgonzola  hinein bröckerln. Also ganz zum Schluß erst.... beim Servieren... dann schmilzt der Käse schon ein bisserl, aber ist noch spürbar auf der Zunge.

Und frisch drüberpfeffern.
Gestern erst ausprobiert.
Wird wiederholt....
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[1] selbst eine gute selbstgemachte, mit eigenem Gemüsefond als Basis, ...
[2] oder von mir aus auch anderen Blau- oder Grünschimmelkäse

3. Dezember 2011

Gulasch

Ja, so ein Wiener Saftgulasch kann schon was.

Das m.E. ultimative Rezept dazu findet sich im Plachutta. Einfach dort nachlagen, den sollte eh jeder daheim haben.
Das Wichtigste dabei ist: 1kg Zwiebel auf 1kg Fleisch.

Dazu Semmeln für die Semmelliebhaber (Karin), Semmelknödel für die Kenner (mich), Gurkel, Frankfurter, Spiegelei... und aus.

Genaugenommen für mich ja Semmelknödel und dann auch noch eine Semmel - mit der wird der Restsaft zum Schluß aufgewischt. Beides (Knödel, Semmel) ist OK... nicht akzeptabel sind Erdäpfel. Aber schon gar nicht.

Das Praktische am Gulasch: man kann es perfekt in großen Mengen machen, es gewinnt beim Aufwärmen, und verliert jedenfalls beim Einfrieren/Auftauen nicht[1].

Unabdingbar: ein Bier dazu.

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[1] so geschehen heute.

20. November 2011

Lammragout mit Dörrzwetschken

75dag Lammschulter, würfeln [1]
4 Schalotten und 2 Knoblauchzehen klein schneiden

In einem ordentlich großen Topf den Boden mit Olivenöl bedecken, gut heiß werden lassen, und das Fleisch scharf anbraten. Aus dem Topf nehmen, im restlichen Öl die Schalotten und den Knoblauch anbraten, das Fleisch wieder dazu tun und mit einer ordentlichen Prise Zimt,1 Teelöffel Kreuzkümmel und Salz und Pfeffer würzen. Gut durchrühren; 3 EL Paradeismark (aus der Tube) und 1/2 Lammfond dazu und 30 Minuten köcheln lassen.

20 dag Dörrzwetschken in grobe Stücke schneiden ("halbieren"), drunter mischen und weitere 5 Minuten kochen lassen.
Zeste und Saft einer Orange drazu und nochmal 10 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen.

Mit Brot  - oder noch besser - Couscous servieren.



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[1] und aus den Knochen und dem Weggeschnittenen  gleich einen Fond fürs nächste Mal auskochen.

14. November 2011

Gebratene Kalbsnieren in Senfsauce

Gestern haben wir endlich ein spannendes Rezept in Anlehnung an Sarah Wiener ausprobiert: Gebratene Kalbsnieren in Senfsauce.

Für 3 Personen haben wir 2 Kalbsnieren in Scheiben geschnitten, Fett weg.

Eine kleine Zwiebel fein hacken und in Butter andünsten. Mit etwas [1] Weißwein ablöschen und 5cl Schlagobers hinzufügen; zum Kochen bringen und mit 50g Dijon-Senf und 25g grobkörnigem Dijon-Senf vermischen.

Etwas Öl und Butter in eine Pfanne geben und sehr heiß werden lassen; die Nierenscheiben beidseitig darin anbraten. Aus der Pfanne nehmen, würzen mit Salz & Pfeffer; zum Bratensatz eine kleine fein gehackte Zwiebel[2] hinzufügen und mit einem guten Schuß Portwein ablöschen.

Als Beilage daneben Bandnudeln mit Julienne-Karotten und Julienne-Zucchini zubereiten.

Nieren mit der Portwein-Sauce darüber und der Senfsauce daneben mit dem Gemisch aus Bandnudeln und Gemüse servieren.

Recht gut dazu: ein Grüner Veltliner von Nigl (oder Wachau, geht auch).

An der Senfigkeit und der Konsistenz der Senfsauce müssen wir noch üben.
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[1] tja, im Rezept stand was von 40cl, was für den Schlagobers viel zu viel war. Geschätzt 10cl würden reichen, damit der Senf mehr rauskommt.
[2] die Wiener nimmt hier Schalotten statt Zwiebeln.

8. November 2011

Borschtsch

Der liebe Roman hat mir Zugang zu seinem heiligen Fressblog gewährt - ich verneige mich also dreimal gen Osten und berichte vom Experiment des letzten Sonntags:

Ich wollte mal wieder Borschtsch probieren und habe ein paar Rezepte zusammengemantscht - das ist dabei herausgekommen:

2 mittelgroße rote Rüben, 3 mittelgroße Erdäpfel, 20dag Weißkraut (geht auch mit Kohl), 1 mittelgroße Zwiebel, 2 Karotten grob raffeln - ich machs mit der Küchenmaschine.

Ich gehe jetzt davon aus, dass wir alle ein gutes Rindsüppchen kochen können  - wir brauchen ca. einen Liter Suppe und ein fertig gekochtes Stück Suppenfleisch (ca. 30 dag gekocht).

In der Suppe werden Erdäpfel und Kraut/Kohl 10-15 min. gegart, dann nachsalzen. Inzwischen die roten Rüben in reichlich Öl (oder eigentlich Schmalz) anbraten, mit Apfelessig (Menge nach Geschmack) ablöschen und 15 min. zugedeckt dünsten, bei Bedarf mit etwas Rindsuppe aufgießen, dann eine kleine Dose Polpa (40dag) untermengen, kurz stark verkochen, dann Zwiebel und Karotten dazu, Salz und Pfeffer nicht vergessen, nochmals 10 min. zugedeckt dünsten.

Fleisch kleinschneiden, gemeinsam mit Rübenmischung zum Suppen-Kraut-Erdäpfel-Gatsch, nochmal gut nachwürzen. Langsam abkühlen lassen, mindestens einmal wieder aufwärmen. Mit Sauerrahm servieren.

Lecker.

1. November 2011

Crêpes mit Rucola, Speck und Ziegenfrischkäse

Eigencreation...
Crêpesteig aus Dinkelvollkornmehl vorbereiten (3 Eier, 200g Mehl, 200ml Milch, 250ml Schlagobers, Salz) und stehen lassen. Daneben 30-40dag feinen Karree-Speck in "Stifte" schneiden, 1-2 Zwiebeln grob schneiden und sautieren. Speck dazu und weitere 5min schmurgeln lassen, dann Rahm druntermischen. Crêpes raus dünn rausbruzzeln, Speck-Rahm-Zwiebelgatsch drauf, Rucola drüber, 2-3 Löfferln Ziegenfrischkäse dazu, falten, servieren, essen.

30. Oktober 2011

Slow Food Guide

Vorige Woche bei mir eingelangt: der Slow Food Guide Österreich.

Einige interessante Tipps sind drinnen, einige mir davon auch bekannt; auch manche Überraschung; mal über die nächsten Monate testen... stay tuned.

23. Oktober 2011

Rote Rüben mit Vogerlsalat


Nein, nicht Roterübensalat... der ist zwar hin-und-wieder als flash-back in die Kindheit der 70er recht witzig, aber das war's schon.
Hier spreche ich von: Vogerlsalat mit Roten Rüben und Ziegenfrischkäse.


  • Rote Rüben in 1cm Würfel schnipseln
  • ca 10min in gesalzenem Wasser kochen
  • abkühlen lassen, dabei schon ein bisserl (Apfel-)Essig drüber.
  • wenn kalt, die Marinade vorbereiten (Ahornsirup, Senf, Knoblauch, den Essig von vorher) und die Würfeln drinnen kurz wälzen
  • dann die Marinade über den Vogerlsalat, die Würfeln in ein Bett davon legen, und Ziegenfrischkäse drüber.
  • Pfeffern

Mal was Anderes mit Roten Rüben.

22. Oktober 2011

Die Weisse

Bei meinem letzten Salzburgbesuch am Mittwoch waren wir mittags in der Weissen, dem Gasthof zur Salzburger Weißbierbrauerei.

Natürlich gibts dort diverse hervorragende Weißbiere: flaschengereift und vom Fass, hell und dunkel - also wirklich dunkel... und Bock...

Und dazu noch gute Wirtshauskost - also die Kasnocken vom Kollegen haben sehr gut ausgesehen hat, und mein Weißbierbeuschl war auch nicht zum verachten.

Ist definitiv einen Zwischenstopp selbst wenn man grad auf der Westautobahn ist wert, weil man nur 6min von Salzburg Nord reinbraucht.

16. Oktober 2011

Yotams Ultimativer Winter-Couscous

Yotam war wieder mal fällig... diesmal - obwohl es gerade erst Herbst geworden ist - den Ultimativen Winter-Couscous (his words, not mine).

Soviel sei vorausgeschickt: Karotten, Pastinaken, Kürbis, Schalotten/Zwiebeln mit Olivenöl und allen möglichen und unmöglichen Gewürzen (Zimt, Sternanis, Lorbeer, Curcuma, Ingwer, ...) ewig im Rohr schmoren; Kichererbsen, Marillen und Gemüsefond gibts auch noch dazu, und das alles auf den Couscous drauf. Mit Korianderblättern, wer mag.

Schmeckt hervorragend; unsere Erkenntnis dazu war: weniger Pastinaken, mehr von den getrockneten Marillen, evtl auch noch Rosinen dazu.

Das vollständige Rezept gibts im Buch, und sogar auch online (englisch).

9. Oktober 2011

Knoblauch schälen


Das funktioniert ja wirklich:



Ich hab das heute ausprobiert - erst mit 3 Zehen und danach nochmal mit nur einer (!)... geht problemlos. Man kann ruhig kleinere Schüsseln nehmen, gottseidank, haben wir 2 gleichgroße kleine Blechnapfdinger, die grad die richtige Größe haben und auch gut schließen.

Ab sofort nurmehr so.
Danke, Max, für den Link.

23. September 2011

Gefüllte Zwiebeln

Wieder mal ein typisches Yotam-Ottolenghi-Gericht:

Gefüllte Zwiebeln

Dabei werden die möglichst große Zwiebeln erst läng halbiert, die äußeren Schichten [1]  vorsichtig getrennt und in Gemüsefond und Weißwein 3-4 Minuten gekocht.

Die Fülle dazu besteht aus:

  • Paradeisern (gerieben, somit ohne Haut)
  • Petersil
  • zerkleinertem Weißbrot
  • Petersil
  • Feta
  • Petersil
  • Olivenöl und noch mehr Petersil
  • Knoblauch, 
  • Frühlingszwiebeln und Salz
  • Und Petersil. 
Also 80g (!!) Petersil gehackt. Das ist vorm Hacken eine Arbeitsplatte voll :)
Alles einfach vermischen.

Zwiebelschichtenhälften mit der Masse füllen und zusammendrücken; mit der Naht nach unten in die Schüssel  und mit ein bisserl vom Fond (s.o.) übergießen. 45min+ bei 180° im Ofen backen, bis Farbe da ist.

Ist ziemlich gut.

Allerdings, wäre es wahrscheinlich in Paradeis-Sauce ("Marcella") noch besser.
Nächtes Mal dann.

--
[1] Das Innere der Zwiebeln haben wir dann gleich für eine Zwiebelsuppe verwendet.

13. August 2011

Autsch

Wie versprochen und erwartet: der August neigt sich der Mitte zu, und somit wird wie immer die Paradeis verkocht.

Dieses Jahr habe ich ja - dank der EHEC-Panik - schon "vor der Saison" einen Teil erledigt, also heute "nur mehr" 5.2kg mir 1 Packerl Butter - und möglicherweise auch ein wenig Hämoglobin, das via meinem linken Zeigefinger den Weg in den Topf gefunden haben mag.

Ein wohlfeiles Opfer.

9. August 2011

Couscous Cafe in London

Im Rahmen unseres (Süd-)Englandurlaubes haben wir die letzten 5 Tage in London verbracht.
Auf unserem täglichen Weg vom (sehr sehr empfehlenswerten) Umi Hotel zur Bayswater (bzw: umbau-bedingt) Queensway tube-Stations, sind wir immer am Couscous Cafe vorbei gegangen, ein kleines nettes Marokkanisches Restaurant.


Wir drei (Ich, Karin, Tochter; marokkanisch ist für Sohnemann nix) hatten 
  • Bourek
  • Tabouleh (couscous-Salat)
  • und dann
  • Couscous royal (Lamm, Hendl - weniger notwendig, und diese genialen Bratwürsterln), 
  • Tagine l'ahem (Lammeintopf) 
  • Brochette l'ahem (Lammspieße)

Das war für uns drei viel zu viel. Aber verdammt gut.

8. August 2011

Na geh bitte!!

Der Taxhof... halt... nochmal von vorn... "Mein Taxhof" (soviel hat er sich verdient) hat geschlossen. Bzw. bedient nurmehr Hausgäste und hat keinen normalen Restaurant-Betrieb.

Das muss ja jetzt wirklich nicht sein. Damit hat die Saalbach/Zell-am-See-Region massiv an Charme und Bedeutung für mich verloren.

Schade.
Gemein.

13. Juni 2011

Ottolenghi-Tag

So, heute wollten wirs wissen - gleich zwei  Rezepte aus Yotam Ottolenghis wundervollem Buch "Genussvoll vegetarisch. mediterran-orientalisch-raffiniert":

Mittags eine Gemüsepfanne mit Mangold, Karotten und Kichererbsen (und jede Menge Minze und Koriander) mit einem Klacks griechischer Yoghurt.

Am Abend dann ein Salat aus Kohlrabi, Weißkraut, getrockneten Weichseln und v.a. jede Menge Dille, Zitronensaft und Zitronenzesten.

Beides hervorragend.

Bis dato haben wir noch nichts im Ottolenghi (wie er ab sofort hier abgeküzrt wird) gefunden, was uns nicht schmeckt.

12. Juni 2011

Tomato Prelude

Dank der EHEC-Hysterie sind wenigstens die Paradeiser in den letzten Tagen/Wochen günstig gewesen. Nicht, dass ich das per se gut heiße, aber es gab uns Gelegenheit 3kg gute Paradeiser günstig fürs Einkochen einzukaufen.

Aber die August-Session wird dennoch durchgeführt werden.

11. Mai 2011

Die Burgermacher

Die Burgermacher in der Burggasse sind die absolute Antithese zu McDonalds, Burgerking und Co...

Slow-food-Burger. So blöd und widersprüchlich das für einige klingen mag, aber genau das hat die Welt bzw. Wien gebraucht. Wirklich.



Wir zeigen, dass ein Burger viel mehr sein kann als ein Stück Fleisch zwischen zwei Brotscheiben.
Unser Credo: Alles was wir selbst machen können, machen wir auch selbst!


Und genau diese Liebe zum Essen merkt man. Im Lokal, an der Speisekarte, an den Zutaten, am Geschmack, ...
Herzlich durch und durch.

Besonderheiten - abgesehen vom genial guten Fleischeslust-Burger - die Bierauswahl, und die blauen Pommes Frittes - aber die gibt's leider nicht immer.

Ganz besonders nett finde ich ja, dass die beiden jetzt auch ein Burgerkochbuch rausgebracht haben. Allein der Unterstützung wegen, sollte ich das wohl kaufen.

Achja, eat-in and take-away.

19. April 2011

Wow..

Neulich hat doch ein Freund bei einer kurzen Diskussion über Whisky standhaft bezweifelt, dass der gute Laphroig von Islay stammt. Ich hab aber drauf bestanden, bis dann die klassischen Worte "Was wett ma?" gefallen sind.
Und der Einsatz war auch recht rasch definiert, ein "normaler 10yr Laphroig"... an jeder Ecke in Wien zu bekommen.

Dank Google (am Phone) war auch Islay sofort als Heimat akzeptiert...

Gestern traf ich den guten wieder, und er hatte ein Sackerl vom Postill mit und darinnen - als upgegradeter Wettseinsatz - der von mir neulich so gelobte, extra für Potstill von Murry McDavid abgefüllte Laphroig 1998.

Diesmal tatsächlich ein Geschenk.
Danke.

17. April 2011

Bierseminar

Letzte Woche durfte ich (dienstlich) an einem kurzen Bierseminar für im Livingroom vom Stadtwirt, geleitet von den netten Leuten von Open Sense, teilnehmen.

War sehr nett und informativ. Einmal bewusst ein paar Biere "gegeneinander" kosten.
Und als top top top Überraschung zum Schluss: das bier.pur 2010er Abtei-Bier vom Stift Schlägl.

Scheint es nur online zu bestellen zu geben; muss ich doch glatt ausprobieren.

16. April 2011

Quiche Übungen

Heute haben wir die zweite Übungsquiche gemacht [1]... Übung wie damals beim Klavierspielen: so lange, bis es einwandfrei blind klappt :-)

Also der (Mürb-)Teig:
250g Mehl (griffig), 125g Butter, bisserl Salz in der Küchenmaschine rasch bröselig verrühren; dann ein Dotter und ein bisserl Wasser (1dl oder so maximal) zugeben und den Teig fertigrühren (lassen). Ab in Alufolie und den Kühlschrank damit.
Dann Vormittagsbesorgungen erledigen ;-)

Inhalt für Quiche Lorraine (obwohl die Original ja eigentlich ohne Zwiebeln ist)

20dag guten (Nordtiroler) Schinken-Speck in feine kurze Streifen schneiden
15dag Zwiebel auch fein schneiden;
gemeinsam anschwitzen bis die Zwiebeln glasig sind.
Vorsichtig salzen (der Speck sollte genug hergeben) und pfeffern.

Daneben 12dag Käse (Gruyère und Emmentaler gemischt)  reiben.
3 Eier,  0,15l Schlagobers und 0,1l Milch mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss verrühren.

Den Teig auswalken und vorsichtig in die Quiche-Form [2] heben und in die Ecken fest drücken;
  • Speck/Zwiebel-Mischung drauf
  • Käse drauf
  • Ei/Milch/Schlagobers-Masse drauf
Und dann für 30min bei 160+° (Heißluft) ins Rohr

Erkenntnis: kann definitiv um ca 1/3 mehr Masse sein, weil sie doch eher niedrig geblieben ist.

Also nächste Übung nach Ostern.
Vorschläge für Inhalt könnt ihr gerne als Kommentar hinterlassen.

--
[1] vor 2 Wochen schon eine mit Bärlauch
[2] 28cm für diese Mengenangaben

8. April 2011

Entler

Nach vielen vergeblichen Versuchen (Problem lag an unserem Terminkalender) haben wir es endlich zum Entler in den 4. Bezirk geschafft.

Hat mich sehr positiv überrascht. Angenehmes Ambiente, wenn auch etwas eng...
Gute Karte; Weinkarte könnte etwas umfassender ausfallen, aber was sie darauf haben, ist nicht schlecht.

Ich hab mir ein Kaninchen in Ciabatta-Mantel gegönnt, alle anderen am Tisch (3) hatten einen hervorragenden Rosa geschmorten Kalbstafelspitz mit Spargel. 

Jederzeit und gerne wieder.

PS: Nett ist, dass man dort Freunde trifft, die via Facebook behaupten, gerade im Artner zu sitzen ;) Aber das wäre eher eine Geschichte für iPhone-Usability Probleme ...

4. April 2011

Bärlauchmysterium


Dass um diese Jahreszeit jeder Wirt Bärlauch zu allem serviert, daran hab ich mich ja in den letzten 10 Jahren schon gewöhnt.

Was ich aber nicht verstehe: Warum sind diese Bärlauchgerichte teurer?
Weder der Preis von Bärlauch (man steigt ja eh alle 2m in ein Bärlauchfeld), noch das aktuelle Überangebot erklären das.

28. März 2011

5. Wiener Whiskymesse 2011

In Reihenfolge der Verkostung:

Benromach Peat Smoke - wenig überzeugend.

Tomatin
21yr - ungewohnt; sehr interessant; mild; hat mich an Pfirsich(haut) erinnert... - seine rd 100€ eher nicht wert.
18yr - klassischer "älterer Whisky" 

Arran
Der Arran, der mich vor 2 Jahren noch sehr überrascht und begeistert hat, ist dieses Jahr keine Überraschung mehr, sondern fällt unter "solide"
der 10yr ist gut, wenig torfig, das übernimmt der 14yr, der torfiger und recht würzig ist.

Glenmorangie
Nectar d'Or  "has spent ten years in American white oak casks before spending its final two years in Sauternes casks from France"... sehr lecker.

Ardbeg
Uigeadail - sehr gut - wie auch vor 2 Jahren schon ;-) Aber man darf keine Angst vor Selchkammern haben... extrem rauchig.

Bruichladdich 17 Year Old (Alchemist) - sehr untypisches Gebinde für Whisky... sieht mehr nach Schicki-Micki-Prosecco aus,aber dafür ist der Inhalt sehr gut, und mit 52 EUR nicht überbezahlt.

Der "Tagessieger" war bei Postill ein extra für Potstill von Murry McDavid abgefüllter Laphroig 1998; mit nur 59€ ein Geschenk, würd ich sagen.

Draufhin nochmal rasch vis-a-vis zu Ardbeg
Corryvreckan - sehr gut. Jederzeit.
10yrs old - etwas milder, aber solider Islay Whisky.

Und zum Abschluss aus Schottland der 15yr und 25yr  Glenfarclas.
Hier bleib ich meiner Liebe von vor 2 Jahren treu, daher zitiere ich nur mich selbst:
Glenfarclas 15yr und sein älterer (und schon ein bisserl alters-milderer Bruder) Glenfarclas 25yr
(der war mein definitiver Favorit gestern)
beide malzig, sherried, definitiv mit dem 105er verwandt, aber natürlich milder und reifer
 Jetzt sollte ich mir nur noch ein paar davon kaufen, weil Zuhause sieht's eher traurig aus.

21. März 2011

Chinesischer Abend

Früher hatten Abende mit diversen chinesischen Gerichten bei uns ja Tradition; d.h. Tradition war eigentlich das vollkommene Versauen des Tischtuches.
(c) by Max, danke

Beides haben wir letzten Samstag mit lieben Freunden wiederbelebt:

  • Frittierte Fisolen mit getrockneten Shrimps
  • Char Siu - kantonesisch geröstetes Schwein (Schopfbraten)
  • Süß-saures Schweinefleisch
  • Glaciertes Huhn mit Hoisin-Sauce
  • Brokkoli mit Rind (Lungenbraten)
Dazu jede Menge österreichische Weißweine (Wiener Gemischter Satz, Wachauer Grüner Veltliner) bzw. Bier.

Die Rezepte sind alle dem chinesischen Kochbuch von Yan-kit So entnommen.

19. März 2011

Französische Zwiebelsuppe

Zwiebelsuppe hatten wir schon seit Jahrzehnten keine selbst gemacht, dazu gab's ja die nähere Verwandtschaft.
Also wars definitiv mal wieder Zeit dafür:

1.5 Liter Rindsuppe am Vortag frisch und kräftig zubereitet (diesmal nur aus Fleischknochen, ohne Fleisch)
60-70 dag Zwiebeln fein in Streifen schneiden [1]

Zwiebeln mit reichlich Butter und Olivenöl anschwitzen und schön hell-braun werden lassen.
Dann großzügig mit Mehl stauben, mit der Rindsuppe aufgießen, salzen und pfeffern.
15min kochen lassen.

Und jetzt kommt der faule Teil - v.a. weil hier keine feuerfesten Suppenschüsseln haben:
Pro Portion eine Scheibe Weißbrot (oder Toast) mit geriebenem Gruyère [2] belegen/bestreuen und ca 5min im heißen Backrohr/Grill überbacken.

Suppe in die Schüsseln, Gruyère-Brot-Scheiben drauf  und los gehts.
--
[1] für 6 Personen
[2] ca 3dag pro Scheibe

6. März 2011

Sonntagsfrühstück

Ich habe ein neues Lieblings-Sonntagsfrühstück: geht ganz einfach, schmeckt gut und erzeugt den Anschein von gesund:

Scrambled Eggs mit Blattspinat, Paradeisern und Pinienkernen.

Beim Blattspinat schummeln wir ein bisserl, weil es ist ja Sonntag Früh, also nehmen wir die Blattspinat Zwutschgerl und tauen sie mal auf (ggf Microwelle). Wenn von Iglo, dann eines pro Person und ggf eines "für die Pfanne".
Während der so auftaut, die Zeit nutzen und 2 Paradeiser ein kleine Würferln schneiden.

Dann:
  • gleich eine große Pfanne nehmen und eine halbe Handvoll Pinienkerne in gut Olivenöl leicht frittieren.
  • Blattspinat dazu und eine kleine Zehe Knoblauch dazu pressen.
  • Paradeiserwürferln druntermischen [1]
  • gut salzen & pfeffern (frühstückstauglich halt)
  • ca 5 Minuten bei guter Hitze in der Pfanne lassen und hin und wieder umrühren (bis die Flüssigkeit halt mehrheitlich draußen ist).
  • Dann auf die Teller damit.
  • Pfanne grob auswischen und die scrambled eggs darin machen (die erkläre ich jetzt aber wirklich nicht!)
  • Zum Spinat-Paradeiser-Gemisch auf die Teller.

Kaffee dazu, los gehts.

Guten Morgen.

--

[1] man kann die Paradeiser auch mit den Eiern machen,statt mit dem Spinat... je nach Lust und Laune halt.

25. Februar 2011

Zum Scherer

Durch Zufall bin ich neulich auf der Lokalsuche in der Innenstadt mit Freunden beim Scherer am Judenplatz gelandet.
Und ich war sehr angenehm überrascht; ein nettes, gemütliches und v.a. nicht überkandideltes Beisl mit hervorragender Wiener Karte. ("gut-wienerlich" pfleg ich das zu nennen)

Mir hatten's die Kalbsnierenscheiben (mit Petersilkartoffeln) schon gleich auf der Karte angetan, und sie waren hervorragend.
Außerdem mag ich Lokale, die einen Gmischten Satz auf der Karte haben. Schon gewonnen.

29. Januar 2011

Rote Linsen mit Karotten und Koriander

Klingt viel langweiliger und "gesünder" (im negativen Sinn) als es ist. Ich aber finde das hervorragend.

Also:
250g rote Linsen
2-3 Karotten (die haben wir eh immer tonnenweise aus der Gemüsebox)
1/2 TL frischer Ingwer
1-2 TL Kurkuma gemahlen
1-2 TL Cumin ganz
1 TL Koriander gemahlen
2 EL frischer Koriander gehackt
bisserl Chiliflocken al gusto

In etwas Öl (oder noch besser Ghee) Cumin sanft anbraten, Karotten (in kleine Würferln geschnitten [1]) und Ingwer dazu, etwas später die gemahlenen Gewürze (Koriander, Kurkuma, Chili)
Alles kurz anbraten.
Die gewaschenen Linsen dazu geben, salzen mit mit 1/2l Wasser aufgießen und 10min unter bisserl Rühren sanft köcheln.. Am Schluss erst den Koriander unterhaben.

--
[1] danke meinen lieben Lesern für den Hinweis